Alle Artikel mit dem Schlagwort: Die Reise 2015

#8 – Friedrichshain Berlin: Ein Blick in die ehemalige DDR.

     Heute hat uns die S-Bahn in Lichtenberg ausgespuckt, scheinbar am Ende der Welt, scheinbar in einer anderen Zeit. Riesige Plattenbausiedlungen säumen die Frankfurterallee, eine mehrspurige Strasse, die sich bis über mehrere Kilometer bis zum Alexanderplatz zieht. Man ist weit weg von der hippen City und wähnt sich in der alten DDR. Hier hatte auch das Ministerium für Staatssicherheit seine Headquarters. Heute befindet sich in einem der Gebäude das Stasi-Museum, das prägnante und interessante Einblicke in den Überwachungsstaat von damals gibt. Ein paar Kilometer stadteinwärts und einmal um die Ecke gebogen sind die Plattenbauten wieder Vergangenheit, und es offenbart sich eines der angesagtesten (Wohn-)Quartiere der Stadt: Friedrichshain. Beim Besuch vor eineinhalb Jahren liess sich bereits erahnen, was die Gentrifikation auslösen könnte. Da und dort die ersten coolen Geschäfte, vorwiegend junge Leute… Der Blick auf den Boxhagener Platz, ein rechteckiger Park in der Quartiermitte, überrascht uns dann doch: Gefühlte 100 Familien mit ihren Kindern am Spielen, in unmittelbarer Läden für Baby- und Kinderbedarf aller Art. Sympathisch die Bänke vor jedem Geschäft, so dass der Mann nicht immer mit rein muss…      …

#7 – Spaziergang Charlottenburg, Berlin.

     Hat man die klassischen Sehenswürdigkeiten Berlins einmal hinter sich gelassen, laden die Aussenquartiere zur Entdeckungsreise ein. Zu Fuss sieht man da am meisten… Wir fahren zuerst mit dem 100er-Bus bis Bahnhof Zoo, den Kudamm lassen wir aus und gelangen über den Savigny-Platz zur Kantstrasse, die über Kilometer durch Charlottenburg führt. Im „Karun“ essen wir lecker persisch-arabisch. In unserem Fall eine gemischte Falafel-Vegi-Platte.      Im Lietzenseepark, einem schönen Stadtpark mit See, legen wir eine kurze Pause ein und geniessen auf einer Parkbank die Sonne. Wir scheinen nicht die Einzigen zu sein, die heute nicht arbeiten (müssen)… Es gibt ein kleines Restaurant und sogar ein paar dieser allwettertauglichen Ausdauergeräte, wovon eines tatsächlich auch von einer rüstigen älteren (und schlanken) Dame benutzt wird. Über die Suarezstrasse geht es weiter zum Schloss Charlottenburg. Die Suarezstrasse ist übrigens die Antiquitäten-Meile von Berlin, ein Laden reiht sich an den anderen. Ich kann es mir nicht verkneifen und muss mir einen coolen 70er-Jahre Armreif und ne Brosche zulegen. Der Mann findet ein vergriffenes Buch. Die Trouvaille kostete gerademal einen Euro. Im Park des Schloss Charlottenburg geniessen wir einen Kaffee, die Ruhe und den …

#6 – Geschichte in Dresden.

Heute gehts weiter. Und zwar wie gewohnt mit dem Zug. Von Leipzig nach Dresden. Dauer: rund eine Stunde. Kosten: mit dem DB Sparticket inkl. Reservation für 23 Euro. Der Mann fährt mit dem Freifahrschein. Wenn man es sich wie ich gewohnt ist, täglich zwei Stunden Arbeitsweg im Zug zu verbringen, ist dieses Einsteigen, Absitzen, ein paar Seiten Lesen, Aufstehen, Aussteigen nix. Und deshalb hätte ich heute, nach dieser Tage dauernden Stadtbesichtigung riesig Lust gehabt, mich mal wieder für drei, vier Stunden in ein Buch vertiefen zu können. Egal…

#5 – Beeindruckendes Leipzig.

Wir sind unterwegs! Unsere erste Etappe führt uns via Berlin nach Leipzig. Der Swiss-Flug am Sonntagmittag etwas verspätet, erreichen wir – da Sonntag – den Berliner Hauptbahnhof doch ziemlich schnell und erwischen rechtzeitig den Zug nach Leipzig (Fahrdauer: etwas mehr als eine Stunde). Meinen Ticketkauf und die Sitzplatzreservation habe ich einfach und schnell über die DB Mobile-App getätigt. Und ich muss sagen, im ICE in der 2. Klasse zu sitzen ist schon toll – kein Vergleich zu jener der SBB. Sorry…

#4 – Der Start.

Freunde und Familie getroffen, einen Göttizwerg bekommen, viele Dinge weggegeben und -geworfen, Schachteln gepackt und zum Mann transportiert, die Wohnung geputzt und an den Untermieter übergeben, den Koffer gepackt: Es ist soweit, die Reise kann losgehen!

#3 – Ferien vor den Ferien? Läuft!

Bevor es dann Mitte April richtig losgeht, habe ich hier noch drei Wochen Ferien. Nur Kaffee trinken und Freunde treffen ist allerdings nicht angesagt, schliesslich gibt es noch einiges zu tun und zu planen. Apropos planen, hierbei bin ich privat wie geschäftlich: ich liebe Planungen und Check-Listen, ohne läuft nichts! Im Moment bevorzugt mit Evernote, worauf ich von überall und von jedem Gerät her zugreifen kann. Kaum kommt mir etwas in den Sinn, ist es schon notiert. Und wenn etwas erledigt ist, auch gleich wieder abgehakt. Oh, ich seh grad, ich muss noch beim Arzt wegen allfälliger Impfungen anrufen!

#2 – Die Planung.

Gut, gekündigt habe ich, Geld spare ich, einen Untermieter für meine Wohnung suche ich, aber was will ich denn nun machen? Wohin reisen? Ursprünglich mal von sechs Monaten ausgegangen, werfen der Mann und ich unsere da-wollen-wir-unbedingt-mal-hin-Destinationen in einen Topf. Übrig bleiben 13 Wochen und fünf Länder: Deutschland, Thailand, Japan, Kanada und Amerika.

#1 – Der Wunsch.

Vor einiger Zeit kam in mir der Wunsch auf, mal ein paar Monate nicht arbeiten zu müssen und um die Welt reisen zu können. Dass dies nun genau mit dem Jahr zusammen fällt, in dem ich 40 werde und 10 Jahre bei der gleichen Firma arbeite… Zufall? Jedenfalls habe ich nun meinen Job gekündigt und gönne mir mindestens fünf Monate Auszeit, bevor ich (vielleicht, voraussichtlich, wahrscheinlich) ab September für eine neue Herausforderung bereit bin.