Wir starten an der U-Bahn-Station „Eberswalder Strasse“. Nachdem wir erst gerade gefrühstückt haben, kommt ein Stopp an Konnopkes Currywurstbude grad nicht in Frage (holen wir die Tage aber noch nach und ist also sehr lecker). Weiter gehts die Schönhauser Allee runter bis zum jüdischen Friedhof. 5 Hektar gross, 1827 angelegt, mit einem ziemlichen Durcheinander an zerstörten und intakten Grabsteinen/-stellen. Vollkommen überwuchert mit Efeu hat er etwas märchenhaft Düsteres.
Über die Belforter Strasse gehts zum Wasserturm, der bis 1915 in Betrieb war, der Keller von den Nazis als Folterstätte benutzt wurde und heute Wohnraum ist. Weiter zu Berlins einziger Synagoge an der Rykestrasse, welche nicht von den Nazis zerstört, jedoch zum Pferdestall umfunktioniert worden war. Heute ist es wieder eine jüdische Gemeinde.
An Ryke-/Wörther- und Kollwitzstrasse gibt es viele Restaurants, Shops und Läden. Wir essen in der „Bar Gagarin“, Knaakstrasse 22, schmackhafte Salate zu Mittag und schliessen den Spaziergang über Danziger Strasse und Prenzlauer Allee ab. Natürlich nicht, ohne noch in einem der vielen Buchläden einen Stopp eingelegt zu haben.