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#9 – Roadtrip durch Kanadas Westen, Teil 1.

September 2017 – Ich habe, seit ich in Zürich wohne, also seit über zehn Jahren, kein eigenes Auto mehr und fahre mittlerweile wirklich sehr, sehr selten (an dieser Stelle wird sich meine Familie ein Lachen nicht verkneifen können). Schnell ist aber klar, dass wir diesen Trip von Calgary nach Vancouver nur mit dem Auto machen können. Und da der Mann seine Autoprüfung mit 17 Jahren in den USA abgelegt hat und… ach lassen wir das, ich werde das schon schaffen!

Ottawa: Imposantes Parlamentsgebäude und viel Grün.

September 2016 – Unsere zwei Wochen in Toronto unterbrechen wir mit einem Kurztripp nach Ottawa, der Hauptstadt Kanadas. Am Labour Day fahren wir mit dem Zug in rund viereinhalb Stunden von Toronto nach Ottawa. Die Hin- und Rückfahrt kostet pro Person in der 1. Klasse umgerechnet 180 Franken. Und diese Investition lohnt sich allemal: Bequeme Sitze, Service am Platz (und das sogar noch regelmässiger als im Flieger) und eine Mahlzeit inbegriffen. Ausserdem sind die Sicherheitsinstruktionen sogar noch ausführlicher und persönlicher als im Flugzeug, trotz Sitz neben der Notöffnung.

#27 – New York: Ich lieb dich, ich lieb dich nicht.

     Mit dem Zug fahren wir von Boston Back Bay nach New York Penn Station (Dauer rund 4 Stunden). Der Zug ist alt (oder vielleicht auch nicht, im Vergleich zu Schweizer Zügen erscheint es mir jedoch so) und gut belegt. Die Zugbegleiter knipsen oder scannen das Ticket und klemmen danach einen Zettel an die Gepäckanlage oder den Sitz, welcher anzeigt, dass wir schon kontrolliert wurden und bis wohin wir mitfahren. Wohnen An der 37. Strasse zwischen Park Avenue und Lexington Avenue ist unser Airbnb-Zuhause für die nächsten fünf Nächte. Eine tolle, grosse Wohnung, die allerdings ziemlich ringhörig ist. Zum Glück liegt das Schlafzimmer zum Innenhof raus.      Ausflüge, Ansehen „Empire State Building“: Für einen ersten Blick über die Stadt. Wir kommen einigermassen schnell hoch, oben hat es dann aber ziemlich viele Menschen und man muss sich etwas durchkämpfen, um die Stadt zu sehen und Fotos zu schiessen. „East River Ferry“: Von unserer Wohnung sind es nur ein paar Blocks bis zur Haltestelle East 34th Street. Wir wollen uns das Tagesticket kaufen und das mit Tipps …

#26 – Boston: Red Sox, wohin das Auge reicht.

     Mit dem Taxi lassen wir uns zum Hotel „The Charlesmark“, 655 Boylston Street, direkt an der Finish Line des Boston Marathon und gegenüber der Boston Public Library, bringen. Wegen des 4. Juli (Amerikanischer Unabhängigkeitstag) sind einige Strassen gesperrt und unser Taxifahrer jammert ein wenig. Darum sind wahrscheinlich auch ziemlich viele Leute in der Stadt unterwegs, anscheinend ist Boston aber auch sonst ein sehr beliebtes Touristenziel, vor allem bei den Amerikanern.      Wir laufen also einfach mal los und landen zufällig vor dem „Red Sox“-Stadion Fenway Park (für Unwissende: es handelt sich hierbei um die Heimat des legendären Baseballteams). Die Leute laufen in Massen darum herum und stehen bei den Eingängen an, denn in rund 1.5 Stunden beginnt hier das Spiel gegen Astros (aus Houston). Wir überlegen noch kurz, ob wir Tix kaufen sollen, entscheiden uns dann aber aufgrund der kurzen Zeit, die wir hier in der Stadt verbringen, für die Fortsetzung unserer Entdeckungstour. Unten am Charles River installieren sich die Menschen für das spätere Feuerwerk. Zelte, Decken, Schlafsäcke, Essen und Getränke, alles dabei. Strassen sind abgesperrt und …

#25 – Auf grosser Fahrt von Montréal nach Boston.

     1. Tag: Boarding. Am Hafen von Montréal ist zwar nicht wirklich viel gekennzeichnet, aber die 14-stöckige „MS Maasdam“ ist nicht zu übersehen und so finden auch wir den Weg zu unserem schwimmenden Zuhause für die nächsten sieben Tage. Check-in und Boarding sind gut organisiert und trotz des fehlenden ESTA-Visums (dessen Ausstellung uns die nächsten Tagen regelmässigen Kontakt mit dem Front Office verschafft) werden wir an Board und in unsere Kabine gelassen. Der 1. Eindruck: Ich hatte mir alles etwas stilvoller vorgestellt. Also nicht zwingend das Schiff, welches zwar alt und in beige gehalten, jedoch trotzdem elegant ist, als viel mehr die Passagiere. Das bestätigt sich abends auch beim Dinner „Smart Casual“. Ich bin mal auf „Gala Attire“ übermorgen gespannt… Der 2. Eindruck: Im Preis inbegriffen ist auch das Essen, welches an 24 Stunden pro Tag in jedwelcher Form zur Verfügung steht. Und manche Passagiere sehen tatsächlich so aus, als ob sie das ganze Jahr über nur auf Kreuzfahrt sind. An Bord sind rund 1250 Passagiere und 580 Crew-Mitglieder. Das komplette Servicepersonal ist aus Indonesien, das Küchenpersonal von den Philippinen …

#24 – Montréal: Je ne comprends rien.

     Mit dem Zug fahren wir von Toronto nach Montréal. Sehr angenehm in der 1. Klasse, wo wie in einem Flieger regelmässig Essen und Trinken serviert wird. Auf die fünf Stunden Fahrt erhalten wir zwar eine Verspätung von 40 Minuten, aber dank unserer Gegenüber, einer 83-jährigen, sehr (auch geistig) fitten Grossmutter mit ihrer 13-jährigen Enkelin unterhalten wir uns grossartig. Die Geschichte von Grosis Reise nach Zermatt vor ca. 25 Jahren bringt uns alle zum Lachen.