Amerika, Die Reise 2017, Kanada
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#8 – Calgary: Eingangstor zu den Rocky Mountains.

September 2017 – Nach einer Woche in Zürich und mit neu gepackten Koffern reisen wir weiter nach Calgary (Edelweiss, 10 Stunden, rund 900 Franken p.P.). In Kanada werden wir einen Monat verbringen. Womit? Folgt laufend!

    

Wir fliegen um 14 Uhr am Sonntag ab und kommen um 16 Uhr am Sonntag in Calgary an. Mit acht Stunden Zeitverschiebung. Wir befanden uns somit immer im Tageslicht und mehrheitlich im Wachzustand, was auch einiges an Arbeit für die Crew bedeutete. Welche sehr freundlich und aufmerksam war. Und auch das Essen mal wieder als solches erwähnenswert.

Nach unserer Ankunft fahren wir mit dem Bus in die Stadt (ca. 30 Minuten, 10 $ p.P. Auf der Rückreise fällt die Taxe weg und man bezahlt die hier üblichen 3.25 $ pro Fahrt) und beziehen unser (Airbnb-)Zuhause für die nächsten sechs Tage. Aufgrund der Bilder habe ich mit etwas grösserem, moderneren gerechnet, aber die Wohnung  an der Ecke 4 Street und 13 Avenue ist sauber und in perfekter Lage, um die Stadt zu Fuss zu entdecken. Mittlerweile sind wir 20 Stunden auf den Beinen, wir haben uns aber vorgenommen, noch bis mindestens 21 Uhr durchzuhalten, damit der Jetlag nicht zu hart wird. Obwohl es im Flieger eigentlich genug zu essen gab, brauche ich noch etwas Komfi-Food. Direkt um die Ecke liegt das „Pho Daddy“, wo es eine absolut tolle Nudelsuppe gibt! Die hat bestimmt geholfen, um fast ohne Unterbrechungen bis 7 Uhr durchzuschlafen.

Calgary ist extrem relaxt, seine Menschen sowieso (mal wieder Autofahrer, welche einem ganz selbstverständlich den Vortritt lassen). Es gibt keine wirkliche Tourist Information (die heissen hier Kiosk und bieten neben ein paar Flyern nicht mehr an Auskünften); keinen Bahnhof, sprich keinen Personenzugsverkehr (!); wenig Touristen; die Stadt ist riesig, aber an vielen Orten wie ausgestorben, was wohl auch damit zu tun hat, dass man einfach genügend Platz hat; wirklich schön ist diese Abwechslung zwischen Innenstadt mit Hochhäusern und umliegenden Einfamilienhaus-Siedlungen und der Blick von aussen auf die City.

           

Meine Tipps für Unternehmungen

  • Calgary Tower: Für 18 $ pro Person gibt es die Fahrt auf 191 Meter, einen grossartigen 360 Grad-Ausblick und den Audio-Guide mit entsprechend Erklärungen und Geschichten zur Stadt.
  • Die 17 Avenue SW für Shopping, Essen und Spazieren. Viele kleine Läden, reich an Abwechslung.
  • „Contemporary Calgary“, Stephen Avenue: Kleine Galerie mit zeitgenössischer Kunst. Bei unserem Besuch mit einigen Videoinstallationen.
  • CF Chinook Centre: Wenn man in gepflegter Umgebung einfach mal wieder für ein paar Stunden durch eine Mall schlendern und sich berieseln lassen möchte…
  • Kensington Village: Dieses unaufgeregte Quartier erreicht man z. B. von Downtown Calgary kommend via Eau Claire Park und über die Peace Bridge, welche von Santiago Calatrava designed und im März 2012 eröffnet wurde. Ich bin ja ein erklärter Fan des Architekten, diese Brücke finde ich aber einfach nur altmodisch und öde (und das ganz bestimmt nicht, weil sie mich an einen ETR 610 erinnert). Zum Lunch kann ich den guten Burger mit Pommes im „Burger 320“ empfehlen, für Bücher das „Pages“.
  • „Sunterra Market“: Für frische Lebensmittel, bereits gekochtes oder um einen Kaffee zu trinken. Auf den einen Dollar, den man hier mehr bezahlt, kommt es wirklich nicht mehr an. Lebensmittel sind in Kanada generell nicht ganz günstig.

    

Ich habe mich hier vom ersten Moment an wohlgefühlt, kanadische Städte liegen mir wohl einfach. Allerdings hätten drei, vier Tage auch gereicht, so viel gibt die Stadt dann doch nicht her (Chinatown kann man sich zum Beispiel sparen). Das ist bestimmt nochmals etwas anderes, wenn man Ende Juli hier ist, wenn das Calgary Stampede mit seinen vielen Veranstaltungen rund um Pferde und Landwirtschaft stattfindet.
Oder wenn einem das Mietauto schon zur Verfügung stünde, um in die anscheinend recht eindrückliche „West Edmonton Mall“ zu fahren. Mit dem Bus sind es über vier Stunden, an einem Tag eher weniger machbar.

Wetter
Wir haben grossartige sonnige und warme Tage bei circa 17 Grad, graue, kalte bei 8 Grad und einen total verregneten bei 5 Grad. Es ist also auszuhalten…

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