September 2014 – Diese Stadt stand eigentlich auf keiner meiner „To-do“-Listen. Bis ich auf der Suche nach einem Ort war, der die Entdeckungsmöglichkeiten einer Stadt und das Klima und die Entspannung eines Badeurlaubes bot. Im September. Und was soll ich sagen…? So was von erfüllt.
In dieser Stadt kann man tagelang einfach nur zu Fuss unterwegs sein. Und wenn man müde wird, hüpft man in einen Bus und fährt eine kurze Strecke und setzt sich in ein Café, geniesst die Aussicht oder beobachtet die Menschen.
Anreise
Mangels Angebot ab Zürich fahren wir mit dem Zug nach Genf und fliegen von da mit Etihad nach Marseille. Alternative: mit dem TGV ab Zürich mit Umsteigen in Mulhouse Ville.
Wohnen
Über airbnb haben wir diese tolle Wohnung an der Rue Saint Savournin über den Dächern von Marseille mit Blick auf den alten Hafen gefunden.
Essen
- „La Cantinetta“, 24 Cours Julien: grossartiges italienisches Essen! Von Vorteil reservieren und unbedingt einen Platz im lauschigen Garten.
- „Vanille Noir“: Das beste Eis in der Stadt. Hausgemacht.
Ansehen
- Wenn man Fussball mag: ein Spiel von Olympique Marseille im für die Fussball-Europameisterschaften 2016 umgebauten Stade Vélodrome ansehen. Tickets sind im FNAC und online erhältlich, jedoch nicht im Fanshop.
- Das „Musée d’Art Contemporain“ bietet sehenswerte und verschiedenste Kunst.
- „La cité Radieuse“ von Le Corbusier kann man mit einem Spaziergang durchs Quartier verbinden. Überhaupt lohnt es sich, Marseille zu Fuss zu entdecken.
- „Le MuCEM“ am Hafen und via oberste Etage über die Brücke zum Fort Saint-Jean. Architektonisch sehr interessant, über die Ausstellungen kann ich leider nichts sagen, da während meiner Anwesenheit grad die temporären Säle umgebaut wurden. So oder so, hier kann man sehr gut einfach nur sein.
Aussicht
- Die schönste hat man von „Notre-Dame de la Garde“: Ich bin mit dem 60er Bus vom alten Hafen aus hoch gefahren. Runter kann man sehr gut auch zu Fuss.
- Auch schön: Die Aussicht vom „Palais de Pharao“ über den Hafen. Das Gebäude ist in der Nacht beleuchtet.
Einkaufen
- Überall in den kleinen Läden in den verwinkelten Gassen der Stadt (z.B. im Viertel Cours Julien) und an den Einkaufsstrassen Canebière, Rue Breteuil und Rue Saint Ferréol.
- Wenns etwas grösser sein soll: das 2014 eröffnete „Les Terrasses du Port“, 9 Quai du Lazaret (Metro-/Tramstation „Joliette“) mit seinen rund 160 Boutiquen und einem tollen Blick über den Hafen.
Ausflüge
- Mit dem Zug reist man schnell und bequem nach Aix-en-Provence (ca. 30 Min.) und Avignon (ca. 70 Min.). Beides nette Städtchen, wo man gut ein paar Stunden verbringen kann. Mehr aber auch nicht.
- Mit „Les Navettes Maritimes“ fährt man vom alten Hafen nach Port Frioul, wo man baden und wandern kann. Unbedingt ein Picknick mitnehmen!
- Mit dem 34er Bus nach Martigues (ca. 40 Min.): ruhiges, (Menschen-)leeres Städtli am Golf du Lion (Zugang zum Etang de Berre). Strand, Hafen und Bistros…
Wetter
In diesen zwei Wochen im September war es immer zwischen 20 und 28 Grad warm und meist sonnig. Sehr selten regnete es für kurze Zeit, nur einmal einen ganzen Vormittag. Windig.